Bietigheim Steelers
1 : 3
Lausitzer Füchse
Füchse siegen im Ellental mit 3:1
Für die Lausitzer Füchse war früh aufstehen angesagt. Um sieben Uhr nahm der Mannschaftsbus die rund 600 km in Richtung Bietigheim in Angriff. Begleitet wurde das Team auch heute wieder von einem Fanbus mit knapp 40 Fans. In der EgeTrans Arena waren dann ca. 200 Fans der Füchse, die ordentlich Support ablieferten und die Füchse heute grandios unterstützten. Für unsere Jungs hieß es von Beginn an hellwach zu sein und gut in die Partie zu kommen. Der Tabellenletzte musste weiterhin auf Ryan Moser, Guillaume Naud und Max Prommersberger verzichten, während Petteri Väkiparta seinen Kader vom Freitag zur Verfügung hatte. Bietigheim stand vor der Partie bereits gehörig unter Druck, denn sie wollten unbedingt mit einem Erfolg dringend nötiges Selbstvertrauen tanken. Und lange sah es nach einem Erfolg der Ellentaler aus, die über 40 Minuten die bessere Mannschaft waren. Doch nach der langen, bis zur 47. Minute währenden, 1:0 Führung der Steelers kamen die Füchse grandios zurück und belohnten sich für die aufopferungsvolle kämpferische Leistung mit drei Punkten, die letztlich auch verdient sind und in Ordnung gehen. "Unsere Unterzahl und die Torwartleistung waren heute der Schlüssel zu den drei Punkten", ließ Petteri Väkiparta dann in der Pressekonferenz verlauten.
Der erste Wechsel stand im Zeichen der Steelers, die forsch begannen. Es dauerte zwei Minuten, bis sich die Gäste erstmals im Angriffsdrittel sahen. Die Anfangsphase der Füchse war doch recht zerfahren. Die erste Strafe nahm Sam Dove-McFalls wegen Behinderung (5.). Die Steelers brauchten jedoch recht lange, um die Aufstellung zu finden, weil die Füchse sehr gut die Räume dicht machten und gut störten. Erst kurz vor Ablauf der Strafe reagierte Nikita Quapp glänzend gegen einen Schuss aus der Drehung von Jack Olin Doremus (7.). Auch wenn die Gäste nun besser ins Spiel kamen, so musste Nikita Quapp immer wieder auf der Hut sein. Und Doremus blieb ein ständiger Unruheherd vor unserem Tor. So strich sein Schuss aus zentraler Position nur knapp an unserem Gehäuse vorbei (11.). Die nächste Strafe für Weißwasser zog Louis Anders (noch 11.). Das zweite Powerplay der Steelers war durchaus zwingender, doch die Füchse verteidigten wieder stark und Quapp war aber immer auf der Höhe des Geschehens. Die beste Chance für die Füchse hatte Clarke Breitkreuz der einen Rebound nur knapp verpasste (14.). Gleich darauf folgte die erste Überzahl für die Gäste. Wenn auch das Powerplay ganz ordentlich gespielt war, so reichte es nur für zwei Abschlüsse, die Olafr Schmidt im Steeler-Kasten sicher hielt. Inzwischen war der Gästeblock fast so gut gefüllt, wie der Fanblock der Steelers. Doch 14 Sekunden vor der ersten Sirene hatten die Fans der Steelers Grund zum Jubeln, denn die Füchse Defensive verlor Ryan Gropp am langen Pfosten völlig aus den Augen und er traf zur, zu diesem Zeitpunkt, verdienten Führung der Steelers. Danach gings in die erste Pause.
Das zweite Drittel war gerade 36 Sekunden alt, da musste Ville Järveläinen auf die Strafbank. Da nahmen die Refs die Stockschlagregel sehr genau, übersahen aber einen weiteren gegen den Stock von Eric Valentin, der sein Arbeitsgerät defekt auf dem Eis liegen lassen musste. Auch das dritte Powerplay der Steelers killten die Füchse und kamen ihrerseits gleich gefährlich vor das Schmidt-Gehäuse. Doch die Scheibe trudelte vor dem Tor entlang, ohne dass ein Füchse-Spieler den Schläger entscheidend an das Spielgerät bekam (24.). In dieser Phase hatten leider auch die Linesman nicht immer ein glückliches Händchen bei ihren Entscheidungen. Aber die Steelers machten gerade jetzt mehr Druck und Angriffe der Füchse blieben eher selten. Ein guter Vorstoß der Füchse, den Roope Mäkitalo abschloss, hielt jedoch Olafr Schmidt (29.). Aber auch Quapp blieb gegen Gropp stabil (30.). Die Füchse mühten sich jetzt, aber Olafr Schmidt machte einen guten Job und den Gästen fehlte auch so ein bisschen das Scheibenglück vor dem gegnerischen Tor. Doch die Steelers drückten weiter und Weißwasser konnte sich nur schwer aus der eigenen Zone befreien. Und der Druck der Gastgeber machte sich bezahlt. Sebastian Zauner musste wegen Cross-Checks auf die Strafbank und bescherte den Ellentalern das vierte Powerplay. Aber auch bei dieser Unterzahl ließen die Füchse nichts anbrennen. Zwei Schüsse auf unser Tor hielt Quapp sicher. Sebastian Zauner, der gerade von der Strafbank zurückkam, prüfte sogleich Olafr Schmidt (37.). Aber die Defensivarbeit forderte ihren Tribut, denn Zauner durfte gleich wieder auf das Sünderbänkchen (38.). Bei einem Gegenzug der Füchse übersahen auch hier die Schieris ein Halten eines Steelers gegen einen Fuchs (39.). Aber auch dieses Powerplay killten unsere Jungs, doch alles in allem war es zu wenig, was die Füchse im zweiten Drittel zeigten. So blieb es beim 0:1. Jubilar Toni Ritter (er machte heute sein 600. Profispiel) gab indes den Plan für das letzte Drittel im Pauseninterview vor: „Wir müssen die Kleinigkeiten besser machen und richtig Gas geben. Busbeine sind keine Ausrede".
Bietigheim kam dennoch etwas agiler aus der Kabine und Dominik Lascheit verzog völlig blank vor Quapp über das Gehäuse (42.). Die Gastgeber kreierten weitere gute Angriffe und die Füchse waren vorerst vornehmlich defensiv gefordert. Bei angezeigter Strafe gegen Bietigheim musste Schmidt dann Kopf und Kragen riskieren. Nach dem Pfiff der Refs allerdings gab es noch ein Handgemenge in deren Folge auch Clarke Breitkreuz noch ein Strafe kassierte (45.). Für Bietigheim mussten zwar zwei Spieler auf die Strafbank, aber trotzdem ging es mit Fünf gegen Fünf weiter, weil der Käpt’n zwei plus zwei Minuten bekam. Jetzt machten die Füchse mehr Druck - mussten sie auch, wenn noch etwas Zählbares herausspringen sollte. Und nach nach einem Schuss von Justin van der Ven sprang die Scheibe von der hinteren Bande direkt vor das Schmidt-Gehäuse, wo Samuel Dove-McFalls goldrichtig stand und mit seinem ersten Tor für die Füchse zum verdienten Ausgleich traf (47.). Dann kam noch eine Bankstrafe für die Füchse wegen „Beschimpfung von Offiziellen“ hinzu und die nächste überzahl für Bietigheim (48.). Und nachdem sich Olafr Schmidt und sein Goldhelm vor dem eigenen Tor ziemlich doll in Schwierigkeiten brachten, hätte Roope Mäkitalo fast das 2:1 erzielt. Fast? Die Situation wurde per Video analysiert und die On Ice Entscheidung – kein Tor – wurde widerlegt und das Tor gegeben, denn die Scheibe war Millimeter hinter der Linie. Somit führten die Füchse etwas überraschend aber nicht unverdient mit 2:1. Als Torschütze durfte sich Roope Mäkitalo feiern lassen, der für sein Nachsetzen belohnt wurde (49.). Und dieser Treffer schien bei den Gästen ein paar Bremsen zu lösen, denn sie spielten viel befreiter. Weitere Strafen für beide Mannschaften fielen erstmal nicht ins Gewicht, weil es fünf gegen fünf weiterging (52.). Bietigheim spielte jetzt natürlich auf den Ausgleich und die Füchse-Verteidigung musste ständig auf der Hut sein. Die Angriffsabteilungen der Füchse kamen nun mehrfach gefährlicher vor das Tor von Olafr Schmidt. Um die 55. Minute herum schnürten jedoch die Steelers die Füchse vor dem eigenen Tor ein. Doch Nikita Quapp war hellwach und immer zur Stelle. Glück hatten Füchse in der 56. Minute, als Järveläinen im eigenen Slot über die Scheibe strich und ein Bietigheimer nur knapp am Tor vorbeischoss. Jetzt lief die Zeit für Weißwasser, die zwar defensiv viel zu tun hatten, aber immer Herr der Lage waren. So ergaben sich dann gute Kontermöglichkeiten. Genau zwei Minuten vor Spielende verließ Olafr Schmidt seinen Kasten und gab den Füchsen die Möglichkeit zum Empty Net. Die erste Chance dazu vergaben die Gäste nach einem Bully im eigenen Drittel. Die zweite jedoch nutzten sie dann durch Sam Dove-McFalls in Minute 60, der seinen zweiten Treffer erzielte. Damit holten sich die Füchse mit einer cleveren defensiven Leistung drei wichtige Punkte im Ellental
Die Statistik
1:0 (20.) Ryan Gropp ( Spencer Berry , Brett Welychka ), 1:1 (47.) Samuel Dove-McFalls ( Justin van der Ven ), 1:2 (49.) Roope Mäkitalo SH1, 1:3 (60.) Samuel Dove-McFalls ( Lane Scheidl )EN EQ
Strafminuten
Bietigheim: 8 (2-0-6) Weißwasser: 18 (4-6-8)
Team Stripes
Nikolas Neutzer - Vladislav Gossmann (Alexander Pletzer – Simon Schießl)
Zuschauer: 2418
EgeTrans Arena
Die Stimmen der Trainer
Daniel Naud: „Gratulation an Petteri zu den drei Punkten. Ich habe es auch so gesehen, wir waren in den ersten 40 Minuten klar besser. Wir haben viel richtig gemacht, nur keine Tore geschossen. Wir waren engagiert und haben mit Selbstvertrauen gespielt. Das verlorene Spiel in Bad Nauheim das kein 5:1 und nach meiner Videoanalyse hätten wir locker auch 4:1 gewinnen können. Jetzt haben wir zwei Spiele sehr viel richtig gemacht, das ist das Positive. Natürlich sind wir mit den Ergebnissen nicht zufrieden, wir wollen auch Punkte. Es ist halt so in einer Saison. Es gibt eine schwierige Zeit und da sind wir jetzt einfach drin. Wir müssen weiter hart arbeiten. Wir werden uns jetzt nicht verstecken. Heute waren die ersten 40 Minuten sehr gut und dann können wir beim Ausgleich die Scheibe klären, wir machen es nicht. Das Powerplay haben wir zu leichtsinnig gespielt und wir könnten die Scheibe hinter das Tor spielen und dann nimmt der Gegner die Scheibe. Das sind die Sachsen, wo wir konsequent 60 Minuten agieren müssen. Ich habe in meiner Karriere viel erlebt und gesehen, diese Mannschaft hat Potenzial und wir werden weiter mit diesen Spielern arbeiten und der Erfolg wird zurückkehren. Die letzten zwei Spiele hatten wir überhaupt kein Glück und deswegen muss man weiter hart arbeiten. Wir haben Charakter und werden uns aus diesem Loch herausarbeiten."
Petteri Väkiparta: „Das war ein schwieriges Stück Arbeit. Bietigheim war klar besser in den ersten beiden Dritteln. Sie haben sehr gut mit der Scheibe gespielt, waren sehr schnell und viel zeit in der offensiven Zone verbracht. Es waren sehr schwere 40 Minuten. Ich muss auch sagen, wenn die Strafzeiten 1:5 nach zwei dritteln verteilt sind, dann stimmt etwas nicht nach meiner Ansicht. Ja, Bietigheim hatte oft bessere Scheibenpositionen gehabt, aber dann gibt es die gleiche Situation auf der anderen Seite, die nicht bestraft wurde. Im dritten Drittel haben wir gut angefangen und die Scheiben tief gespielt. Wir waren mehr in der offensiven Zone und waren emotionaler. Unsere Unterzahl und die Torwartleistung waren heute der Schlüssel zu den drei Punkten. Aber wir müssen unsere Strafzeiten minimieren und auch besser in das Spiel finden. Ich bin sehr glücklich über die drei Punkte."
Bietigheim Steelers
1 : 3
Lausitzer Füchse
Füchse siegen im Ellental mit 3:1
Für die Lausitzer Füchse war früh aufstehen angesagt. Um sieben Uhr nahm der Mannschaftsbus die rund 600 km in Richtung Bietigheim in Angriff. Begleitet wurde das Team auch heute wieder von einem Fanbus mit knapp 40 Fans. In der EgeTrans Arena waren dann ca. 200 Fans der Füchse, die ordentlich Support ablieferten und die Füchse heute grandios unterstützten. Für unsere Jungs hieß es von Beginn an hellwach zu sein und gut in die Partie zu kommen. Der Tabellenletzte musste weiterhin auf Ryan Moser, Guillaume Naud und Max Prommersberger verzichten, während Petteri Väkiparta seinen Kader vom Freitag zur Verfügung hatte. Bietigheim stand vor der Partie bereits gehörig unter Druck, denn sie wollten unbedingt mit einem Erfolg dringend nötiges Selbstvertrauen tanken. Und lange sah es nach einem Erfolg der Ellentaler aus, die über 40 Minuten die bessere Mannschaft waren. Doch nach der langen, bis zur 47. Minute währenden, 1:0 Führung der Steelers kamen die Füchse grandios zurück und belohnten sich für die aufopferungsvolle kämpferische Leistung mit drei Punkten, die letztlich auch verdient sind und in Ordnung gehen. "Unsere Unterzahl und die Torwartleistung waren heute der Schlüssel zu den drei Punkten", ließ Petteri Väkiparta dann in der Pressekonferenz verlauten.
Der erste Wechsel stand im Zeichen der Steelers, die forsch begannen. Es dauerte zwei Minuten, bis sich die Gäste erstmals im Angriffsdrittel sahen. Die Anfangsphase der Füchse war doch recht zerfahren. Die erste Strafe nahm Sam Dove-McFalls wegen Behinderung (5.). Die Steelers brauchten jedoch recht lange, um die Aufstellung zu finden, weil die Füchse sehr gut die Räume dicht machten und gut störten. Erst kurz vor Ablauf der Strafe reagierte Nikita Quapp glänzend gegen einen Schuss aus der Drehung von Jack Olin Doremus (7.). Auch wenn die Gäste nun besser ins Spiel kamen, so musste Nikita Quapp immer wieder auf der Hut sein. Und Doremus blieb ein ständiger Unruheherd vor unserem Tor. So strich sein Schuss aus zentraler Position nur knapp an unserem Gehäuse vorbei (11.). Die nächste Strafe für Weißwasser zog Louis Anders (noch 11.). Das zweite Powerplay der Steelers war durchaus zwingender, doch die Füchse verteidigten wieder stark und Quapp war aber immer auf der Höhe des Geschehens. Die beste Chance für die Füchse hatte Clarke Breitkreuz der einen Rebound nur knapp verpasste (14.). Gleich darauf folgte die erste Überzahl für die Gäste. Wenn auch das Powerplay ganz ordentlich gespielt war, so reichte es nur für zwei Abschlüsse, die Olafr Schmidt im Steeler-Kasten sicher hielt. Inzwischen war der Gästeblock fast so gut gefüllt, wie der Fanblock der Steelers. Doch 14 Sekunden vor der ersten Sirene hatten die Fans der Steelers Grund zum Jubeln, denn die Füchse Defensive verlor Ryan Gropp am langen Pfosten völlig aus den Augen und er traf zur, zu diesem Zeitpunkt, verdienten Führung der Steelers. Danach gings in die erste Pause.
Das zweite Drittel war gerade 36 Sekunden alt, da musste Ville Järveläinen auf die Strafbank. Da nahmen die Refs die Stockschlagregel sehr genau, übersahen aber einen weiteren gegen den Stock von Eric Valentin, der sein Arbeitsgerät defekt auf dem Eis liegen lassen musste. Auch das dritte Powerplay der Steelers killten die Füchse und kamen ihrerseits gleich gefährlich vor das Schmidt-Gehäuse. Doch die Scheibe trudelte vor dem Tor entlang, ohne dass ein Füchse-Spieler den Schläger entscheidend an das Spielgerät bekam (24.). In dieser Phase hatten leider auch die Linesman nicht immer ein glückliches Händchen bei ihren Entscheidungen. Aber die Steelers machten gerade jetzt mehr Druck und Angriffe der Füchse blieben eher selten. Ein guter Vorstoß der Füchse, den Roope Mäkitalo abschloss, hielt jedoch Olafr Schmidt (29.). Aber auch Quapp blieb gegen Gropp stabil (30.). Die Füchse mühten sich jetzt, aber Olafr Schmidt machte einen guten Job und den Gästen fehlte auch so ein bisschen das Scheibenglück vor dem gegnerischen Tor. Doch die Steelers drückten weiter und Weißwasser konnte sich nur schwer aus der eigenen Zone befreien. Und der Druck der Gastgeber machte sich bezahlt. Sebastian Zauner musste wegen Cross-Checks auf die Strafbank und bescherte den Ellentalern das vierte Powerplay. Aber auch bei dieser Unterzahl ließen die Füchse nichts anbrennen. Zwei Schüsse auf unser Tor hielt Quapp sicher. Sebastian Zauner, der gerade von der Strafbank zurückkam, prüfte sogleich Olafr Schmidt (37.). Aber die Defensivarbeit forderte ihren Tribut, denn Zauner durfte gleich wieder auf das Sünderbänkchen (38.). Bei einem Gegenzug der Füchse übersahen auch hier die Schieris ein Halten eines Steelers gegen einen Fuchs (39.). Aber auch dieses Powerplay killten unsere Jungs, doch alles in allem war es zu wenig, was die Füchse im zweiten Drittel zeigten. So blieb es beim 0:1. Jubilar Toni Ritter (er machte heute sein 600. Profispiel) gab indes den Plan für das letzte Drittel im Pauseninterview vor: „Wir müssen die Kleinigkeiten besser machen und richtig Gas geben. Busbeine sind keine Ausrede".
Bietigheim kam dennoch etwas agiler aus der Kabine und Dominik Lascheit verzog völlig blank vor Quapp über das Gehäuse (42.). Die Gastgeber kreierten weitere gute Angriffe und die Füchse waren vorerst vornehmlich defensiv gefordert. Bei angezeigter Strafe gegen Bietigheim musste Schmidt dann Kopf und Kragen riskieren. Nach dem Pfiff der Refs allerdings gab es noch ein Handgemenge in deren Folge auch Clarke Breitkreuz noch ein Strafe kassierte (45.). Für Bietigheim mussten zwar zwei Spieler auf die Strafbank, aber trotzdem ging es mit Fünf gegen Fünf weiter, weil der Käpt’n zwei plus zwei Minuten bekam. Jetzt machten die Füchse mehr Druck - mussten sie auch, wenn noch etwas Zählbares herausspringen sollte. Und nach nach einem Schuss von Justin van der Ven sprang die Scheibe von der hinteren Bande direkt vor das Schmidt-Gehäuse, wo Samuel Dove-McFalls goldrichtig stand und mit seinem ersten Tor für die Füchse zum verdienten Ausgleich traf (47.). Dann kam noch eine Bankstrafe für die Füchse wegen „Beschimpfung von Offiziellen“ hinzu und die nächste überzahl für Bietigheim (48.). Und nachdem sich Olafr Schmidt und sein Goldhelm vor dem eigenen Tor ziemlich doll in Schwierigkeiten brachten, hätte Roope Mäkitalo fast das 2:1 erzielt. Fast? Die Situation wurde per Video analysiert und die On Ice Entscheidung – kein Tor – wurde widerlegt und das Tor gegeben, denn die Scheibe war Millimeter hinter der Linie. Somit führten die Füchse etwas überraschend aber nicht unverdient mit 2:1. Als Torschütze durfte sich Roope Mäkitalo feiern lassen, der für sein Nachsetzen belohnt wurde (49.). Und dieser Treffer schien bei den Gästen ein paar Bremsen zu lösen, denn sie spielten viel befreiter. Weitere Strafen für beide Mannschaften fielen erstmal nicht ins Gewicht, weil es fünf gegen fünf weiterging (52.). Bietigheim spielte jetzt natürlich auf den Ausgleich und die Füchse-Verteidigung musste ständig auf der Hut sein. Die Angriffsabteilungen der Füchse kamen nun mehrfach gefährlicher vor das Tor von Olafr Schmidt. Um die 55. Minute herum schnürten jedoch die Steelers die Füchse vor dem eigenen Tor ein. Doch Nikita Quapp war hellwach und immer zur Stelle. Glück hatten Füchse in der 56. Minute, als Järveläinen im eigenen Slot über die Scheibe strich und ein Bietigheimer nur knapp am Tor vorbeischoss. Jetzt lief die Zeit für Weißwasser, die zwar defensiv viel zu tun hatten, aber immer Herr der Lage waren. So ergaben sich dann gute Kontermöglichkeiten. Genau zwei Minuten vor Spielende verließ Olafr Schmidt seinen Kasten und gab den Füchsen die Möglichkeit zum Empty Net. Die erste Chance dazu vergaben die Gäste nach einem Bully im eigenen Drittel. Die zweite jedoch nutzten sie dann durch Sam Dove-McFalls in Minute 60, der seinen zweiten Treffer erzielte. Damit holten sich die Füchse mit einer cleveren defensiven Leistung drei wichtige Punkte im Ellental
Die Statistik
1:0 (20.) Ryan Gropp ( Spencer Berry , Brett Welychka ), 1:1 (47.) Samuel Dove-McFalls ( Justin van der Ven ), 1:2 (49.) Roope Mäkitalo SH1, 1:3 (60.) Samuel Dove-McFalls ( Lane Scheidl )EN EQ
Strafminuten
Bietigheim: 8 (2-0-6) Weißwasser: 18 (4-6-8)
Team Stripes
Nikolas Neutzer - Vladislav Gossmann (Alexander Pletzer – Simon Schießl)
Zuschauer: 2418
EgeTrans Arena
Die Stimmen der Trainer
Daniel Naud: „Gratulation an Petteri zu den drei Punkten. Ich habe es auch so gesehen, wir waren in den ersten 40 Minuten klar besser. Wir haben viel richtig gemacht, nur keine Tore geschossen. Wir waren engagiert und haben mit Selbstvertrauen gespielt. Das verlorene Spiel in Bad Nauheim das kein 5:1 und nach meiner Videoanalyse hätten wir locker auch 4:1 gewinnen können. Jetzt haben wir zwei Spiele sehr viel richtig gemacht, das ist das Positive. Natürlich sind wir mit den Ergebnissen nicht zufrieden, wir wollen auch Punkte. Es ist halt so in einer Saison. Es gibt eine schwierige Zeit und da sind wir jetzt einfach drin. Wir müssen weiter hart arbeiten. Wir werden uns jetzt nicht verstecken. Heute waren die ersten 40 Minuten sehr gut und dann können wir beim Ausgleich die Scheibe klären, wir machen es nicht. Das Powerplay haben wir zu leichtsinnig gespielt und wir könnten die Scheibe hinter das Tor spielen und dann nimmt der Gegner die Scheibe. Das sind die Sachsen, wo wir konsequent 60 Minuten agieren müssen. Ich habe in meiner Karriere viel erlebt und gesehen, diese Mannschaft hat Potenzial und wir werden weiter mit diesen Spielern arbeiten und der Erfolg wird zurückkehren. Die letzten zwei Spiele hatten wir überhaupt kein Glück und deswegen muss man weiter hart arbeiten. Wir haben Charakter und werden uns aus diesem Loch herausarbeiten."
Petteri Väkiparta: „Das war ein schwieriges Stück Arbeit. Bietigheim war klar besser in den ersten beiden Dritteln. Sie haben sehr gut mit der Scheibe gespielt, waren sehr schnell und viel zeit in der offensiven Zone verbracht. Es waren sehr schwere 40 Minuten. Ich muss auch sagen, wenn die Strafzeiten 1:5 nach zwei dritteln verteilt sind, dann stimmt etwas nicht nach meiner Ansicht. Ja, Bietigheim hatte oft bessere Scheibenpositionen gehabt, aber dann gibt es die gleiche Situation auf der anderen Seite, die nicht bestraft wurde. Im dritten Drittel haben wir gut angefangen und die Scheiben tief gespielt. Wir waren mehr in der offensiven Zone und waren emotionaler. Unsere Unterzahl und die Torwartleistung waren heute der Schlüssel zu den drei Punkten. Aber wir müssen unsere Strafzeiten minimieren und auch besser in das Spiel finden. Ich bin sehr glücklich über die drei Punkte."