TORERFOLG UNUMGÄNGLICH

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FREITAG AUSWÄRTS IN KAUFBEUREN – SONNTAG ZU HAUSE GEGEN CRIMMITSCHAU

Was können die Füchse an diesem Wochenende reißen? Fest steht, dass sich die Unsrigen in den ersten sechs Spielen zwar gut präsentiert haben, sich aber auch nur mit drei mageren Pünktchen auf Tabellenplatz 13 wiederfinden. Zu wenig für den betriebenen Aufwand. Zugegebenermaßen waren die bisherigen Resultate äußerst knapp, aber dafür gibt es halt nichts. Im Toreverhindern haben sich unsere Jungs als ligatauglich erwiesen, doch im Angriff ist ein dicker Wurm drin. Der verletzungsbedingte Ausfall von Nikita Quapp wurde durch Kristian Hufsky gut kompensiert. Doch seit nunmehr 149 Minuten traf kein Fuchs mehr in das gegnerische Tor. Den letzten Treffer erzielte Clarke Breitkreuz in Krefeld am 4. Spieltag. In dieser Woche wurde nun mit Ville Kolppanen ein erfahrener Goalie in den Fuchsbau geholt. Der Transfer ist für einige fragwürdig, aber notwendig. Füchse-Geschäftsführer Dirk Rohrbach und die Trainer sind sich einig: kein Risiko im Falle einer Verletzung von Kristian Hufsky. Ja, ein Stürmer, ein Knipser täte den Lausitzern natürlich gut, aber vielleicht löst die Sicherheit im Tor bei den Stürmern im Spiel nach vorn die Bremsen. Denn nur acht erzielte Treffer sind der letzte Platz im Ligaranking.

Der Gegner am Freitag – ESV Kaufbeuren

Der ESVK gehört zweifellos zu den bisherigen Überraschungen. Dabei gingen vor der Saison mit Stefan Vajs, Jan Pavlu, Philipp Krauß oder dem „ewigen“ Sami Blomqvist wichtige Eckpfeiler des letztjährigen Kaders. Offenbar hatte man mit den Neuen, zu denen neben Torhüter Daniel Fießinger, den Verteidigern Tomas Schmidt und Dieter Orendorz u.a. auch die Kontingentstürmer Sebastian Gorcik und Jacob Lagacé zählen, ein glückliches Händchen. Mit dem vorgezogenen Spiel am Dienstag in Dresden (1:2 n.V.) sicherten sich die Joker nicht nur einen Punkt, sondern auch vorläufig Tabellenplatz 2 – punktgleich – hinter Ravensburg. Doch auch Kaufbeuren ist keine Torfabrik. Bisher erzielten die Allgäuer 13 Treffer und gewannen fünf von sieben Spielen mit einem Tor Unterschied. Nur gegen Dresden ließ man zwei und gegen Krefeld beim 2:3 alle drei Punkte beim Gegner. So stehen den 13 Treffern auch nur 10 Gegentore gegenüber. Damit haben die Rot-Gelben die aktuell beste Defensive. Das sieht auch Füchse-Co-Trainer André Mücke so, der Kaufbeuren sehr stark einschätzt. Mit John Lammers rangiert der beste Scorer der Joker mit 7 Punkten (3 Tore/4 Assist) auf Rang zehn der Statistik. Die bisher erzielten Treffer teilten sich neun Schützen. Das zeigt, welche Breite und Ausgeglichenheit der diesjährige Kader hat. Sie sind in der Lage, aus allen Reihen gefährlich nach vorn zu spielen und auch für Torgefahr zu sorgen. Hinzu kommt, dass Head-Coach Marko Raita mit Daniel Fießinger und Maximilian Meier zwei sehr gute Torhüter zur Verfügung hat. Maximilian Meier holte sich gegen Freiburg sogar seinen ersten Shutout dieser Saison. Verletzungsbedingt fehlen werden den Wertachstädtern Fabian Koziol und wahrscheinlich auch Yannik Burghart. Kooperationspartner ist der EHC Red Bull München.

Der Gegner am Sonntag – Eispiraten Crimmitschau

Die Eispiraten Crimmitschau waren bereits in der Vorbereitung Testgegner der Füchse. Mit 1:4 und 1:2 mussten sie sich den Unsrigen beugen. Doch nach sechs Spieltagen stehen die Crimmitschauer auf Platz 11 und die Füchse auf Platz 13. Die Westsachsen haben mit sechs Punkten zwar auch noch keine Bäume ausgerissen, aber immerhin drei mehr als Weißwasser. Der letzte Sieg der Eispiraten, ein 6:4 in Heilbronn, wurde allerdings teuer erkauft. Mit Tomas Kanya und Scott Feser fallen gleich zwei wichtige Spieler mit Verletzungen aus. Das treibt Trainer Marian Bazany dann doch leichte Sorgenfalten auf die Stirn. Denn neben Verteidiger Nick Walters und Stürmer Georgiy Saakyan kommen nun noch zwei Leistungsträger zur Verletztenliste hinzu. Für Walters indes hat man sich die Dienste von Yannick Hängii gesichert und zuletzt holten sich die Westsachsen mit Maxim Rausch einen DEL-erfahrenen Verteidiger von den Iserlohn Roosters. Für die Rot-Weißen steht diesmal sogar ein Doppel-Derby-Wochenende an. Denn am Freitag reisen die aus dem Sahnpark nach Dresden. Der ETC kooperiert übrigens mit den Fischtown Pinguins.

Der Füchse-Check

Für Steve Hanusch wird es nach seiner Handverletzung erst einmal eine längere Pause geben. Weitere Untersuchungen stehen an und sollen klären, ob eine Operation notwendig ist. Ebenfalls krankheitsbedingt fehlen wird Ilija Fleischmann. Ob Neuzugang Ville Kolppanen bereits am Freitag im Tor stehen wird, entscheidet Trainer Väkiparta vor der Abreise ins Allgäu. Der Finne soll zumindest künftig mit seinem Können und seiner Ruhe dafür sorgen, dass sich seine Mitspieler nun noch mehr auf das Spiel nach vorn konzentrieren können. Dafür rückt Kristian Hufsky vorerst auf die Backup-Bank. Da die Füchse mit fünf Kontingentspielern nun einen „überzähligen Ausländer“ haben, muss entsprechend einer pausieren. Auch diese Entscheidung fällt erst vor der Abreise nach Kaufbeuren. Fest steht hingegen, dass es an diesem Wochenende keine Unterstützung vom Kooperationspartner aus Berlin geben wird. Die Eisbären sind aktuell selbst von Personalsorgen geplagt. Wieder zum Kader stößt Daniel Visner, der zuletzt für die Hamburg Crocodiles auf dem Eis stand. Auch wenn die Füchse auf die Unterstützung aus Berlin verzichten müssen, so weiß unser Co-Trainer: „Endlich ist wieder Derbyzeit und wir freuen uns auf Crimmitschau. Wenn wir kaltschnäuziger agieren und unsere Chancen konsequent nutzen, werden wir auch unsere Punkte holen.“

Der Spieltag am Sonntag steht ganz im Zeichen von Füchse-Premium-Partner SACHSENLOTTO. Der Sponsor wird sich in einem Promotion-Zelt vor der Eisarena den Besuchern präsentieren und vorstellen. So können sich alle Interessierten über das breite Angebot von SACHSENLOTTO informieren und sich gleichzeitig für das Gewinnspiel in der ersten Drittelpause anmelden. Dort werden aus den registrierten Freiwilligen drei Besucher gezogen, die dann auf dem Eis mit einem Tischtennisschläger eine Lottokugel so lange wie möglich jonglieren sollen. Dem Sieger winkt ein Rubbellos-Paket. In der zweiten Drittelpause wird der Marketingleiter von Sachsenlotto, Michael Kunze, in einem Interview Rede und Antwort stehen.

Beide Spiele werden wie gewohnt von Sprade TV, Radio WSW und dem Füchse-Liveticker übertragen.

Am Freitag gibt es übrigens in der Eisarena ein weiteres wichtiges Derby an diesem Wochenende. Unsere U23 empfängt in der Regionalliga die Tornados aus Niesky. Um 19.30 Uhr geht’s los und wer sich noch nichts für den Abend vorgenommen hat, kann unserem Nachwuchs in der Eishalle den Rücken stärken.

Foto: Thomas Heide / DEL2