MIT MINIKADER IN DIE WEIHNACHTSSPIELE

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FÜCHSE REISEN NACH KREFELD UND EMPFANGEN FREIBURG

Für die DEL2 beginnt die wohl anspruchsvollste Zeit der gesamten Hauptrunde. Sieben Spiele in 15 Tagen, da könnte so mancher an seine Grenzen geraten. Für unsere Füchse beginnt der Marathon am Freitag in Krefeld. Auf die rund 700 Km-Auswärtstour machen sich die Unsrigen aber bereits am Donnerstag. Nach dem Sieg gegen Heilbronn könnte man nun meinen, dass die Füchse mit ordentlich Rückenwind an den Niederrhein reisen. Doch die Personalsituation ist alles andere als beschaulich. Dazu mehr im Füchse-Check. Und noch ehe die Feiertage geruhsam verbracht worden sind, entern Wölfe den Fuchsbau. Ab da geht es tatsächlich Schlag auf Schlag.

Der Gegner am Freitag – Krefeld Pinguine

Nach etwas mehr als der Hälfte der gespielten Hauptrunde haben viele Experten die Krefeld Pinguine nicht wirklich auf Platz vier der Tabelle erwartet. Als selbsternannter Aufstiegskandidat laufen die Cracks vom Niederrhein ihren Vorgaben und Erwartungen doch ein Stück weit hinterher. Das bestätigen auch die Ergebnisse der letzten Spieltage. Aus den letzten fünf Spielen holten die Krefelder nur vier Punkte. Drei Niederlagen stehen zwei Siegen gegenüber, was sich nun in einer Gesamtpunktzahl von 51 niederschlägt. Dementsprechend haben die Verantwortlichen der Seidenstädter erneut reagiert. Peter Draisaitl wird künftig nur noch als Sportdirektor die Geschicke des Clubs lenken und Boris Blank wird als Cheftrainer verantwortlich sein. Ihm zur Seite steht ab sofort Herbert Hohenberger als Co-Trainer. So will der DEL-Absteiger schnellstmöglich in die notwendige Erfolgsspur, um den sofortigen Wiederaufstieg zu realisieren. Angesichts der folgenden Fülle an Spielen ist das sicherlich eine nachvollziehbare Entscheidung. Sportlich müssen die Pinguine aufpassen, den Anschluss an die Top-Vier zu halten; denn Ravensburg und Dresden sind ihnen dicht auf den Fersen. Schwachstellen im Krefelder Spiel sind nur schwer auszumachen. Wenn es etwas zu kritisieren gäbe, dann wohl das Powerplay. Denn da zählen die Schwarz-Gelben nicht mehr zu den Top-Teams. Nur 18,3% Überzahlquote reichen nur für das untere Tabellendrittel. Mit 80,2% Erfolg bei Unterzahl sind sie jedoch wieder stark. Topscorer ist Marcel Müller mit 35 Punkten (15 Tore/ 20 Assist). Gegen unsere Mannschaft wird Boris Blank wohl Bestbesetzung aufbieten können.

Der Gegner am Montag – Wölfe Freiburg

Nach dem Weihnachtsbraten bleibt nicht viel Zeit für die Teams, um das beliebte Geflügel zu verdauen. Training und lange Auswärtsfahrten warten auf die Cracks. Für Freiburg geht es am Montag auf die längste Tour der gesamten Saison. Es wird der dritte Vergleich zwischen Wölfen und Füchsen. Den ersten gewannen die Schwarzwälder mit 3:1 im Fuchsbau. Das zweite Spiel ist sicher noch allseits gut in Erinnerung. Vier Treffer der Breisgauer fielen im Powerplay. Die Füchse führten sogar lange, doch eine fragwürdige Hinausstellung von Hunter Garlent wendete das Blatt zu Gunsten der Blau-Weiß-Roten. Das ist jedoch Schnee von gestern. Inzwischen rangieren die Wölfe auf Platz 10 mit zwei Punkten Vorsprung auf den Elften aus Heilbronn. Aber auch der Rückstand auf unsere Füchse beträgt nur zwei Punkte. Da dürfte in den kommenden Tagen einiges an Bewegung in das Mittelfeld des Rankings kommen. Der letzte Sieg der „Hoffmänner“ datiert vom 04.12.22. Da gewannen sie beim EC Bad Nauheim mit 5:4. Anschließend folgten vier Niederlagen am Stück. Dementsprechend sind die Wölfe ziemlich unter Druck, punkten zu müssen. Nach wie vor spielen sie ein hervorragendes Powerplay. Daran hat sich nichts geändert. 28,7% Erfolgsquote sprechen für sich. Mit 75,3% bei Unterzahl liegen sie mit den Füchsen auf annähernd einem Niveau. Top-Scorer der Breisgauer ist Tor Immo mit 28 Punkten (14 Tore/14 Assist). Am Freitag treffen die Wölfe Freiburg zu Hause auf den ESV Kaufbeuren. Übrigens: In der Echte-Helden-Arena grassierte zuletzt auch der eine oder andere Virus. Mal gucken, wen Trainer Robert Hoffmann, der mit der Verpflichtung von Michael Prapavessis seit Anfang Dezember nun alle vier Kontingentstellen besetzt hat, am Montag in die Schlacht schicken kann.

Der Füchse – Check

Ausfälle und kranke Spieler prägen das Bild der Lausitzer Füchse vor der Auswärtsfahrt nach Krefeld. Die haben unsere Cracks bereits heute angetreten. Steve Hanusch, Sebastian Zauner, Kristian Blumenschein, Ville Kolppanen, Kristian Hufsky, Nikita Quapp, Julian Wäser, Eric Hördler – nein, das ist nicht die Aufstellung für Freitag. Diese Spieler stehen Petteri Väkiparta zurzeit nicht zur Verfügung. Acht Ausfälle müssen erst einmal kompensiert werden. Marlon Braun wird daher wieder zum Einsatz kommen. Weiterhin wurden Norwin Panocha aus der U20 der Eisbären Juniors und auch Stephan Steinke von den Jungfüchsen nachlizenziert und rücken in den Wochenendkader. Auch für Marian Kapicak wird es der erste „richtige“ Einsatz im Füchse-Trikot werden. Gute Nachrichten gibt es für Roope Mäkitalo. Der kleine Finne ist wieder gesund und kehrt ins Lineup zurück. Mit zwei (Nachwuchs-) Goalies, 12 Stürmern und 5 Verteidigern werden die Füchse entsprechend versuchen, den Favoriten aus Krefeld ein wenig zu ärgern. Den Goldhelm trägt Hunter Garlent, der mittlerweile 30 Punkte sammeln konnte (14 Tore/16 Assist). Head-Coach Petteri Väkiparta sieht trotz der Situation positiv auf das bevorstehende Auswärtsmatch: „Wir haben eine gute Atmosphäre in der Mannschaft und jeder Einzelne, der mitgefahren ist, hat das Vertrauen. Unser Motto seit dem Tag eins ist, dass wir nicht über unsere Ausfälle reden, sondern über die Spieler, die spielen werden. Das sollte eine unserer Stärken sein. Auch wenn die Situation jetzt so ist, so bekommt jeder der Jungs eine neue Chance, sich zu beweisen. Wir sehen das im ganzen großen Zusammenhang, denn wir haben viel investiert und gut trainiert. Jetzt bekommen sie die Möglichkeit, mehr zu spielen. Es wird nicht einfach, denn Krefeld ist eine der Top-Mannschaften der Liga. Sie haben einen sehr gefährlichen Sturm, einen der besten in der ganzen Liga. Die Messlatte ist hoch und wir müssen darauf antworten. Wir müssen als ein Kollektiv auftreten und dann sehen wir, ob uns der Weihnachtsmann mit drei Punkten beschenken wird.“

Für das Heimspiel gibt es noch einige Karten im Stehplatzbereich. Und mit den Fans im Rücken und der großartigen Stimmung im rappelvollen Fuchsbau wird es zusätzliche Motivation für unsere Jungs sein, den ersten Sieg gegen Freiburg und die drei Punkte einzufahren.

Das Spiel am Freitag in der YAYLA Arena beginnt um 19.30 Uhr - die Partie am Montag im Fuchsbau um 17.00 Uhr. Beide Spiele werden von Sprade TV, Radio WSW und dem Füchse-Liveticker übertragen.

Foto: Thomas Heide / DEL2