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FÜCHSE EMPFANGEN DEN TABELLENFÜHRER UND MÜSSEN NACH REGENSBURG

Das kommende Wochenende dürfte die Standortbestimmung für die Lausitzer Füchse schlechthin werden. Denn zwei recht unterschiedliche Mannschaften warten auf unsere Füchse. Im Fuchsbau zeigen sich zunächst die Huskies zu ihrem ersten Gastspiel in der Lausitz und dann müssen die Unsrigen in Regensburg Farbe bekennen. Mit den vier Punkten vom letzten Wochenende zeigte sich Petteri Väkiparta nur teilweise zufrieden. Nach dem Spiel in Selb konstatierte der Trainer „Das war nichts Warmes, das war nichts Kaltes, es war irgendwas dazwischen.“ Damit die kommenden zwei Spiele nicht auch wieder in dieser Kategorie landen, wurde in dieser Woche fleißig trainiert. Denn schließlich kommt Freitag der Tabellenerste und mit Regensburg wartet am Sonntag einer der besten Aufsteiger der letzten Jahre auf unsere Füchse.

Der Gegner am Freitag – Kassel Huskies

Wie bereits erwähnt, Kassel ist Tabellenführer – und das mit allem Recht. Egal, welche Statistik man bemüht, Kassel ist fast immer Spitze. Sie schossen bisher die meisten Tore (82), bekamen nur 50 Gegentreffer (nur der ESVK hat weniger), gewannen 17 von 22 Spielen und haben fünf Punkte Vorsprung auf die Verfolger aus Kaufbeuren. Doch erinnern wir uns kurz an den 11. Spieltag. Mit zwei Siegen zuvor im Gepäck reisten die Füchse als Zwölfter der Tabelle und 10 Punkten nach Kassel. Die Huskies als Tabellendritter konnten derweil bereits auf 23 Punkte verweisen. Und mit einer Siegesserie von acht Partien waren sie der klare Favorit in diesem Spiel. Doch der Ausgang ist bekannt. Unsere Füchse gewannen 3:1 und die Serie der Hessen riss. Nun war es Bad Nauheim, die bei den Huskies am letzten Wochenende deren erneute Serie (sechs Siege in Folge) beendeten. Und es war die erste Drei-Punkte-Niederlage der Huskies seit dem Füchse-Sieg in der Eissporthalle. Daher braucht man nicht viel über die Stärken des Rudels schreiben. Es gibt kaum Schwächen und das macht die Mannschaft stark. Bei Überzahl sind sie unter den Top-Sechs der Liga (24,6%) und bei Unterzahl haben sie mit 80,3% den zweitbesten Liga Wert. Mit Tristan Keck erzielte nicht von ungefähr ein Huskie-Spieler die bisher meisten Tore (17). Zudem legte er noch für sechs weitere Treffer auf und trägt mit 23 Punkten den Goldhelm. Im Tor stehen mit Gerry Kuhn (92,4% Saves) und Jake Kielly (91,25%) zwei erfahrene und absolut zuverlässige Goalies.

Der Gegner am Sonntag – Eisbären Regensburg

Mit einem dicken Ausrufezeichen meldeten sich die Eisbären Regensburg am letzten Sonntag nach drei Niederlagen zurück. In Kaufbeuren gewannen sie mit 3:2 und kletterten mit 32 Punkten nach dem 22. Spieltag auf Platz sechs der Tabelle. Und das kommt nicht von ungefähr. Immerhin trafen die Oberpfälzer 15mal öfter ins gegnerische Tor als unsere Füchse. 70 Treffer zeugen dann doch schon von einer recht erfolgreichen Offensive. Nicht ganz so stabil scheint die Defensive der Ostbayern. Immerhin stehen da 68 Gegentore zu Buche – sechs mehr als die Füchse kassierten, was jetzt (im Ligavergleich) auch nicht schlecht ist. Aber auch bei Regensburg muss man erst einmal die Schwachstelle(n) finden, um gegen sie zu punkten. Sie spielen mit 29,2% Erfolgsquote ein überaus erfolgreiches Powerplay. Bei Unterzahl hinken sie aber mit 76,9% knapp den Füchsen hinterher. In Kaufbeuren lagen sie nach neun Minuten mit zwei Gegentoren in Unterzahl zurück. Doch der schnelle Anschluss und ein Doppelschlag viereinhalb Minuten vor dem Ende brachten sie auf die Siegerstraße. An Moral und Siegeswillen hapert es nicht in der Donaustadt. Im Gegenteil: Die Mannschaft von Maximilian Kaltenhauser bewies schon beim 3:1-Erfolg in Weißwasser, dass sie nicht nur spielerisch sondern auch über den Kampf ihre Punkte holen. Aktuell fehlen den Regensburgern mit Korbinian Schütz und Corey Trivino zwei wichtige Spieler. Trivino ist gleichzeitig der punktbeste Crack der Eisbären und kommt auf 29 Punkte (14/15) aus 16 Spielen. Ihm folgt mit 26 Punkten (zehn/16) der Tscheche Richard Divis, der dann auch den Goldhelm tragen dürfte. Im Tor steht mit Devin Williams ein wichtiger Rückhalt der Mannschaft. Am Freitag testen die Regensburger schonmal einen Teil von Sachsen, denn da spielen sie in Dresden.

Der Füchse-Check

Und der fällt heute etwas kurz aus. Denn nach dem letzten Wochenende blieben alle Spieler gesund und können am Freitag auflaufen. Steve Hanusch bleibt dem Wettkampfgeschehen weiterhin fern. Daniel Visner wird wieder ins Lineup rücken, während Maximilian Heim und auch Jan Nijenhuis nach Berlin zurückgeholt wurden. Für Head-Coach Petteri Väkiparta kommt am Freitag eins der besten Teams in die Lausitz: „Kassel ist für mich eine der besten Mannschaften der Liga. Sie haben nur ein Ziel, und so spielt die Mannschaft auch. Wir müssen sehr kompakt und stabil stehen und unser bestes Spiel spielen. Wir müssen uns aber auch mehr mit der Scheibe bewegen und viel laufen, dann halten wir Kassel vor unserem Tor auf Distanz. Ich erwarte eine Antwort von der Mannschaft nach dem Spiel in Selb, wo wir nicht gut aufgelegt waren. Kassel und Regensburg sind zwei völlig unterschiedliche Mannschaften. Regensburg ist gut dabei und es ist noch nicht so lange her, wo wir gegen sie gespielt haben. Sonntag müssen wir dann alles das besser machen, was bis dahin noch nicht gut war.“

Das Spiel am Freitag in der Eisarena Weißwasser beginnt um 19.30 Uhr und die Partie am Sonntag um 17.00 Uhr. Beide Spiele werden von Sprade TV, Radio WSW und dem Füchse-Liveticker übertragen.

Foto: Thomas Heide / DEL2