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GEGEN DIE TIGERS IM TIGERKÄFIG UND DIE TOWERSTARS IM FUCHSBAU

Nur zwei Punkte waren eine eher unzureichende Ausbeute am letzten Wochenende für unsere Füchse. Zwar war der Overtime-Erfolg in letzter Sekunde gegen Kassel verdient, aber die Niederlage in Regensburg vermeidbar. So stehen die Blau-Gelben weiterhin nur auf Platz neun der Tabelle und müssen jetzt, da nach den folgenden zwei Partien Halbzeit in der Hauptrunde ist, sehen, dass schnell weitere Zähler auf das Haben-Konto wandern. Denn das „Polster“ nach unten ist nicht groß. Nur drei Punkte trennen uns von Platz elf. Bis auf Platz sechs sind es schon wieder fünf Punkte. Und es wird angesichts der beiden kommenden Gegner keineswegs leichter, Zählbares zu holen. Im ersten Match gegen Bayreuth retteten die Füchse erst in der Overtime den zweiten Punkt und gegen Ravensburg ging die erste Partie 1:3 verloren. Aber seitdem sind einige Wochen vergangen und die Blau-Gelben haben gezeigt, dass sie es auch besser können. Schlussendlich brachte es unser Trainer Petteri Väkiparta nach der blöden Niederlage in Regensburg auf den Punkt: „Wenn du nicht von Anfang an bereit bist, viel zu investieren und zu kämpfen, dann kannst du das Spiel auch nicht auf deine Seite ziehen.“

Der Gegner am Freitag – Bayreuth Tigers

Wer immer noch glaubt, dass man Bayreuth mal so schnell in die Knie zwingt, der hat etwas verpasst. Denn zuletzt strauchelte nicht nur Crimmitschau – und das zu Hause. Auch Ravensburg, Freiburg und zweimal Krefeld ließen Punkte gegen die Schwarz-Gelben. Der Umbruch im Tigerkäfig ist in vollem Gange. Geschäftsführer Matthias Wendel zog die Reißleine und sorgte für viel frischen Wind. So kamen mit Reiner Schan ein neuer sportlicher Leiter und auch zwei neue Gesichter hinter die Bande. Rich Chernomaz und Marc Vorderbrüggen leiten jetzt die sportlichen Geschicke. Beide arbeiteten bereits in Ravensburg erfolgreich zusammen und sollen nun die Cracks vom Roten Main wieder wettbewerbsfähig machen. Das gelang bislang ganz ordentlich. Denn in den letzten drei Spielen kamen fünf Punkte auf das Konto der Tigers. Auch wenn der Rückstand auf den 13. (Crimmitschau) noch zehn Zähler beträgt und auf den zehnten Platz bereits 16 Punkte, so haben sich die Wagner-Städter noch längst nicht aufgegeben. Es ist ja auch erst Halbzeit in der Hauptrunde. So zeigten sie in den letzten Spielen mit hohem Einsatz und auch spielerisch, dass sie den Kampf angenommen haben; weshalb wir auch gleich zu den Stärken der Mannschaft kommen. Das Team von Rich Chernomaz lebt letztlich von seinem Willen und dem kämpferischen Moment. Das mussten jetzt schon einige Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte anerkennen. Dennoch gibt es trotz der Steigerung in den letzten Spielen noch Baustellen in Bayreuth. So sind es die Specialteams, die dem Ligadurchschnitt arg hinterherhinken. Bei Überzahl sind sie mit den Füchsen auf etwa einem Niveau (71,8% - Füchse 71,1%). Aber bei Unterzahl bilden sie mit 64,8% das Ligaschlusslicht. Dazu haben sie auch die wenigsten Tore erzielt. Nur 53 stehen zu Buche. Und mit 92 Gegentreffern schepperte es nur bei Heilbronn (94) öfter. Im Tor stehen mit Olafr Schmidt (89,53% Saves) und Lukas Steinhauer (86,96% Saves) zwei Goalies, die allerdings bis jetzt noch nicht vollends überzeugen konnten. Ob die Nummer eins, Olafr Schmidt, überhaupt demnächst wieder spielen kann, ist offen. Der Ex-Füchse-Keeper verletzte sich letzten Freitag beim Heimspiel gegen Ravensburg wohl schwerer. Die abschließende Diagnose steht noch aus. Bei den Tigers fehlten zuletzt mit Christian Kretschmann und Petteri Nikkilä zwei wichtige Spieler, wobei Letztgenannter vom Trainerteam auf die Tribüne beordert worden war. Dafür ist Sami Blomqvist, der sofort auch wieder scorte, zurück im Lineup. Ansonsten ist die Mannschaft rund um den Goldhelmträger Ville Järveläinen (25 Punkte – 7Tore/18 Assist) ohne weitere Ausfälle.

Der Gegner am Sonntag – Ravensburg Towerstars

„Gott sei Dank ist der Freitag kein Sonntag!“ Das rutschte Petteri Väkiparta bei der letzten Pressekonferenz in Regensburg raus. Damit meinte er wohl die letzten beiden sonntäglichen Auswärtsaufgaben in Selb und Regensburg, die beide verloren wurden. Ravensburg ist nun am Sonntag in Weißwasser zu Gast. Ob da die Vorzeichen anders stehen, lässt sich sicher erst nach dem Spiel konstatieren. Für die Puzzlestädter ist es jedenfalls die weitestete Auswärtsfahrt und da gilt es erst einmal lockere Beine zu bekommen. Aber die Towerstars sind eine erfahrene Mannschaft und werden wissen, wie man die „Busbeine“ am besten bekämpft. Aus den letzten fünf Begegnungen gingen die Oberschwaben dreimal als Sieger hervor. Zwei Niederlagen gab es - u.a. gegen Kassel. Das 3:9 war für die Ravensburger eine ziemliche Demütigung, die sie aber schnell abhakten. Denn schon im nächsten Spiel zeigten sie ein anderes Gesicht und gewannen mit 3:2 bei den immer stärker werdenden Heilbronner Falken. Die Schützlinge von Trainer Tim Kehler spielen aktuell das beste Powerplay. 29,9% zeugen von der Gefährlichkeit in Überzahl. Das Penalty-Killing ist mit 78,6% hingegen noch ausbaufähig. Den Goldhelm teilen sich aktuell Sam Herr und Robbie Czarnik. Beide kommen auf 24 Punkte (13 Tore/ elf Assists). Für das Spiel am Sonntag dürfte es für den EVR-Coach keine großen Aufstellungssorgen geben. Alle Spieler seines Teams sind fit und werden die Reise in die Lausitz antreten. Zuvor empfangen unsere Sonntags-Gäste am Freitag den ESV Kaufbeuren.

Der Füchse – Check

Kurz gesagt: Alle Spieler sind fit (bis auf Steve Hanusch). Und es gibt weitere gute Neuigkeiten. Nikita Quapp ist seit dieser Woche wieder in Weißwasser im Training. Ob es nach der langen Verletzungspause auch schon wieder für einen Einsatz reicht, entscheiden die Trainer erst am Spieltag. Er verletzte sich ausgerechnet im Spiel in Ravensburg und musste seitdem pausieren. Die etwas grippal angeschlagenen Spieler sind wieder zurück im Lineup. Auch aus Berlin kommt mit Marco Baßler, Maximilian Heim, Eric Hördler und Kevin Handschuh Unterstützung. Für Petteri Väkiparta wird das kommende Wochenende sehr spannend: „Durch den neuen Trainer hat Bayreuth neue Impulse bekommen. Sie haben viel offensive Kraft und ich weiß nicht, warum sie da stehen, wo sie stehen. Sie haben das Potenzial, besser zu spielen, was sie in den letzten Partien deutlich gezeigt haben. Sie haben dreimal hintereinander gepunktet. Aber wir müssen auf uns schauen. Wir müssen wissen, was wir leisten und spielen müssen. Und ich erwarte, dass wir von Anfang an bereit sind, denn in den letzten zwei Auswärtsspielen haben wir uns nicht gut genug präsentiert. Ich erwarte in Bayreuth eine Antwort meiner Mannschaft. Ravensburg ist eine Top-Mannschaft mit hoher individueller Klasse. Es ist interessant, denn es ist das erste von zwei Spielen hintereinander. Das hat schon Playoff-Charakter in der regulären Saison. Aber erst geht es nach Bayreuth.“

Am nächsten Freitag, den 16.12.22, fährt ein Fanbus nach Ravensburg. Viele Plätze sind schon belegt, doch es ist noch etwas Platz im Bus. Abfahrt ist um 08.00 Uhr zum Preis von 45,00 Euro. Wer also diese Gelegenheit beim Schopfe packen möchte und unsere Füchse live in Ravensburg unterstützen will, kann sich noch anmelden.

Anmeldung hier: FanbetreuungLFX@gmx.de oder Telefon: 0176 324 926 51

Das Spiel am Freitag in Bayreuth beginnt um 20.00 Uhr und die Begegnung am Sonntag in Weißwasser um 17.00 Uhr. Beide Spiele werden von Sprade TV, Radio WSW und dem Füchse-Liveticker übertragen.

Foto: Thomas Heide / DEL2