ENDET 2022 VERSÖHNLICH?

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FÜCHSE ZU GAST IN LANDSHUT UND DAHEIM GEGEN BAD NAUHEIM

Das war nicht der Start in den Festtags-Marathon, den sich unsere Mannschaft gewünscht hat. „Aber jetzt ist Weihnachten vorbei“, erklärte EHC-Trainer Petteri Väkiparta nach dem 0:4 gegen Freiburg mit finsterem Blick; und meinte wohl, dass die Zeit für Geschenke vorüber ist. Daher soll es aus Sicht des „Oberfuchses“ keine weiteren Zugeständnisse mehr an die Gegner geben Gemeint ist wohl: richtige Entscheidungen treffen und weniger Fehler machen – dann klappt‘s auch mit Zählbarem.

Gegen die beiden kommenden Kontrahenten aus Landshut und Bad Nauheim müssen die Blau-Gelben wieder ihr anderes Gesicht zeigen. Was am Montag noch recht ideenlos aussah und letztlich auch erfolglos blieb, das muss der Vergangenheit angehören. Und gegen Landshut am Mittwoch wird nur der Wille nicht ausreichen. Die Niederbayern platzieren sich nur einen Punkt vor den Unsrigen in der Tabelle. In Zahlen heißt das: Landshut 41 Punkte und Platz acht. Doch wie auch den Unsrigen fehlt den Landshutern die nötige Konstanz. Die einzige Konstante ist, dass sich Sieg und Niederlage regelmäßig abwechseln. Zuletzt konnten sich die Rot-Weißen zumindest etwas den Frust von der Seele schießen. Gegen die starken Heilbronner Falken gelang ein 4:3-Last-Minute-Heimerfolg. Nachdem die Gäste noch gut siebeneinhalb Minuten vor dem Ende mit 3:2 führten, drehten die Landshuter das Match in der Schlussphase. Das dürfte dem Selbstvertrauen der Drei-Helme-Städter nicht abträglich gewesen sein. Und weil der EVL bisher eher hinter den Erwartungen blieb, wurde im Kader nachjustiert. Seit dem 4:1-Heimerfolg der Füchse kam mit Jack Doremus ein weiterer Kontingentspieler. Der US-Boy muss den Langzeitverletzten Andrée Hult ersetzen. Und neu bei den Isarstädtern ist auch Keeper Luka Gracnar. Der fing im Vorjahr noch die Pucks für den ETC Crimmitschau und soll Rückkehrer Sebastian Vogl Leistungsdruck machen. Bei den Specialteams spielt Landshut ein solides Powerplay und kann auf 22 % Erfolgsquote verweisen. Auch in Unterzahl stehen sie mit 81,1% Penalty-Killing ganz gut da. Top-Scorer ist einmal mehr Marco Pfleger, der mit 17 Toren und 17 Assist auf 34 Punkte kommt. Neben Hult werden wohl auch Daniel Bruch und David Zucker noch nicht wieder mitspielen können. Samir Kharboutli fehlt gesperrt nach seiner Matchstrafe vom Vor-Weihnachtsmatch bei den Eispiraten.

Auch das letzte Spiel des Kalenderjahres 2022 wird für die Füchse eine echte Herausforderung. Zwar dürfen die Unsrigen wieder auf einen vollen Fuchsbau hoffen. Doch diesmal wollen die Cracks auch punkten. In den bisherigen zwei Aufeinandertreffen siegte jeweils das Auswärtsteam. Beim 0:1 daheim blieben unsere Blau-Gelben am 5. Spieltag erstmals ohne Torerfolg. Dafür revanchierten sich die Väkiparta-Buben am 16. Spieltag mit einem 3:2 Erfolg in der Fremde. Doch die Roten Teufel sind das zweitbeste Auswärtsteam der Liga und holten 29 der 54 Punkte auf fremdem Eis. Damit sollten die Füchse mehr als gewarnt sein. Auch bei den Special-Teams sind die Hessen klarer Favorit. 21,8 % Erfolg bei Überzahl muss den Unsrigen signalisieren, von der Strafbank möglichst fernzubleiben. Mit aktuell drei Siegen aus den vergangenen fünf Spielen gehören die Roten Teufel neben Kassel, Kaufbeuren, Ravensburg und Dresden zu den Top-Fünf der letzten Spiele. Mit 101 geschossenen Toren kommt der drittbeste Sturm der Liga am Freitag in den Fuchsbau. Allerdings haben sie mit 86 Gegentreffern drei mehr bekommen, als die Füchse. Der Top-Scorer ist mit 32 Punkten (16 Tore/16 Assist) Taylor Vause. Am Mittwoch empfangen die Kurstädter die Eislöwen aus Dresden. Vermutlich kann Trainer Harry Lange zumindest da Bestbesetzung aufbieten.

Unsere Füchse werden die unangenehme Niederlage vom Montag gegen Freiburg hoffentlich verdaut haben. Auch wenn unser Trainer am liebsten schon Dienstag spielen würde (PK nach dem Freiburg-Spiel), so haben unsere Cracks doch noch einen Tag länger Zeit, um sich auf Landshut vorzubereiten. Personell wird es keine Änderungen im Kader der Füchse geben. Für Marlon Braun werden es wohl die vorerst letzten zwei Spiele als Profi sein, denn er wird wieder nach Berlin zurückkehren. Also wird Petteri Väkiparta den Jungs vertrauen, die in Krefeld unerwartet einen Punkt holten und Geschenke an Freiburg verteilten. Doch damit soll ja jetzt bekanntlich Schluss sein.

Die Spiele am Mittwoch in Landshut und am Freitag in der Eisarena Weißwasser beginnen jeweils um 19.30 Uhr und werden sowohl von Sprade TV als auch von Radio WSW und dem Füchse-Liveticker übertragen.