Wichtige Duelle für die Füchse: Punktejagd und Derby-Ehre

Vorbericht

Freitag beim Aufsteiger Weiden und Sonntag beim Derby-Kracher gegen die Dresdner Eislöwen

Die Lausitzer Füchse stehen am kommenden Wochenende vor einer wichtigen Doppelaufgabe: Zunächst geht es gegen den Aufsteiger und Tabellennachbarn Blue Devils Weiden, gefolgt vom prestigeträchtigen Derby gegen die Dresdner Eislöwen. Nach der Länderspielpause präsentierten sich die Füchse eher wechselhaft und wollen nun wieder auf die Erfolgsspur zurückfinden. Headcoach Christof Kreutzer zeigte sich nach der Niederlage gegen Krefeld am Sonntag überrascht von der Fehlerquote seines Teams und kündigte an, dass in der Trainingswoche intensiv an den identifizierten „Problemzonen“ gearbeitet wurde. Wie gut die Mannschaft diese im Spiel umsetzen kann, wird sich bereits an den kommenden beiden Spieltagen zeigen.

Für die Blue Devils Weiden verlief der Start nach der Pause bisher erfolgreich. Mit zwei Siegen in den Derbys gegen Selb und Regensburg untermauerten die Oberpfälzer ihre Form und zeigten, dass sie die Pause effektiv genutzt haben. Besonders die Offensive überzeugte mit einer bemerkenswerten Effizienz und erzielte in diesen beiden Partien sieben Tore. Der Spruch „Nur wer schießt, wird auch Tore erzielen“ wird durch die 73 Schüsse aus beiden Spielen eindrucksvoll bestätigt. Auch der sportliche Leiter der Blue Devils, Jürgen Rumrich, betonte, dass sein Team in jedem Spiel an seine Leistungsgrenze gehen muss, um in dieser hart umkämpften Liga konkurrenzfähig zu bleiben.
Eine Baustelle bleibt jedoch die Special-Team-Performance, da Weiden mit einer Gesamteffizienz von 89,6 Prozent aktuell nur den 12. Platz belegt. Personell haben die Weidener mit der Verpflichtung von Marat Khaidarov versucht, mehr Tiefe in den Kader zu bringen. Da die vierte Kontingentstelle noch unbesetzt ist, könnte ein weiterer Neuzugang folgen, sobald der passende Spieler gefunden wurde.
Das erste Aufeinandertreffen der Saison entschieden die Füchse Mitte Oktober mit einem klaren 4:0 in der Eisarena Weißwasser für sich.

Die Dresdner Eislöwen starteten mit einem Doppelerfolg am letzten Wochenende und gewannen ebenso in der Mittwochspartie gegen den direkten Mitkonkurrenten Kassel Huskies mit 5:4 nach Penaltyschießen. Mit diesem Sieg untermauerten die sächsischen Landeshauptstädter ihren dritten Tabellenplatz in der Deutschen Eishockeyliga 2.
Mit Janick Schwendener und Danny aus den Birken können sich die Eislöwen auf zwei ganz starke Goalies zwischen den Pfosten verlassen. Und auch über alle vier Reihen rufen die Blau-Weißen ihre Leistungen voll ab. Bei den Special-Teams sind die Dresdner mit 26,2 Prozent Erfolgsquote das Maß der Liga, bei den Unterzahlformationen rangieren sie im Mittelfeld. Das erste Aufeinandertreffen beider Mannschaften im Oktober in Dresden gewannen die Hausherren denkbar knapp mit 3:2. Nur 35 Sekunden fehlten damals den Füchsen für mindestens einen Punkt.

Die Weißwasseraner zeigen sich aktuell in guter Form, mit 4 Siegen aus den letzten sechs Begegnungen. Auch wenn das vergangene Wochenende etwas durchwachsen verlief, ist eine klare Leistungssteigerung im gesamten Team erkennbar. Im Vergleich zur letzten Saison gibt es jedoch kaum nennenswerte Veränderungen in den Zahlen. Nach den ersten 20 Spielen der Saison 2023/24 standen die Füchse mit 30 Punkten und 54 Toren auf dem siebten Platz, während sie derzeit mit 29 Punkten und 56 Treffern den neunten Rang belegen. Die sportliche Ausgeglichenheit der gesamten Liga schließt also nahtlos an das letzte Jahr an. Positiv fällt zudem auf, dass sich die individuellen Leistungen der Spieler spürbar verbessern. In Bezug auf Verletzungen scheint sich die Lage der Füchse nicht weiter zu verschärfen, auch wenn Lewis Zerter-Gossage noch immer nicht ins Geschehen eingreifen konnte.

„Beide Wochenendpartien stellen wieder besondere Herausforderungen dar: Weiden konnte sich spielerisch sowie in den Ergebnissen seit unserem ersten Aufeinandertreffen deutlich verbessern, und die Derbypartie gegen die Dresdner Eislöwen versprüht schon jetzt eine besondere Brisanz.“ So Cheftrainer Christof Kreutzer. „Wir wissen, dass wir in beiden Spielen mehr als 100 Prozent geben müssen, um die Punkte in Hockeytown zu behalten. Die Trainingseinheiten in dieser Woche waren sehr intensiv, und die Jungs sind heiß auf das Wochenende.'“

Personell können die Füchse ihre Reihen wie zuletzt gewohnt aufstellen und werden auch wieder durch Förderlizenzspieler von den Eisbären Berlin unterstützt.
Den Goldhelm trägt mit 23 Punkten Roope Mäkitalo (9T|14A).

Die Sonntagspartie rückt den Nachwuchs des Eissport Weißwasser in den Mittelpunkt. Im Rahmen der Aktionswoche „Wir sind Eishockey“ wird der Nachwuchs der Lausitzer Jungfüchse mit einem Stand in der Eisarena vertreten sein. Zudem übernehmen junge Spieler und Spielerinnen einen Teil der Durchsagen auf dem Eis vor dem Spiel und auch die offizielle Pressekonferenz nach der Partie wird von den Nachwuchstalenten moderiert.

Die Spiel der Füchse beginnt am Freitag um 20 Uhr. SDTV sowie der Liveticker berichten aus der Eisarena.
Spielbeginn am Sonntag ist um 17 Uhr. Auch von dieser Partie berichten Sportdeutschland.TV sowie der Liveticker der Lausitzer Füchse live.