Füchse-Coach im DEL-Halbfinale

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Christof Kreutzer als Serien-Manager in Deutschlands höchster Eishockeyliga

Nach dem Saisonende in der DEL2 für die Lausitzer Füchse ist Cheftrainer Christof Kreutzer weiterhin im Einsatz – diesmal in der PENNY DEL. Dort unterstützt er das Halbfinale zwischen Ingolstadt und Köln in einer ganz besonderen Rolle: als Serien-Manager. Was genau hinter dieser Tätigkeit steckt, die er auch heute Abend in Ingolstadt wieder ausübt, erklärt uns Christof im Interview.

Christof, Du bist aktuell als Serien-Manager in der Halbfinalserie Ingolstadt gegen Köln tätig. Was genau sind die Aufgaben in dieser Funktion?

Als Serien-Manager fungiere ich als Bindeglied zwischen dem Schiedsrichterwesen und den beiden beteiligten Teams – auf und neben dem Eis. Man kann sich das wie eine Vermittlerrolle vorstellen. Meine Erfahrung als Coach hilft mir dabei enorm, da ich die Perspektiven der Trainer und Clubs gut nachvollziehen und entsprechend kommunizieren kann.

Wie kam es zu Deiner Verpflichtung für diese Rolle?

Ich habe diese Aufgabe schon vor einigen Jahren übernommen und kenne mich mit der Materie gut aus. In der DEL wusste man, dass ich nach dem Saisonende der Füchse zeitlich verfügbar bin. Nach kurzer Absprache mit Dirk Rohrbach, unserem Geschäftsführer, bekam ich grünes Licht, mich zu engagieren.

Welche konkreten Aufgaben übernimmst Du während der Spiele?

Gerade in einer Finalserie, in der die Teams innerhalb kurzer Zeit mehrfach aufeinandertreffen, ist es wichtig, einen neutralen Vermittler vor Ort zu haben. Dabei geht es nicht nur um größere Diskussionen, sondern auch um kleine Unstimmigkeiten, die schnell geklärt werden müssen. Bei Schiedsrichterwechseln beispielsweise sorge ich für eine reibungslose Übergabe und informiere über den bisherigen Verlauf der Serie, inklusive etwaiger Streitpunkte. Mein Ziel ist es, durch schnelle und neutrale Kommunikation einen fairen und professionellen Ablauf zu unterstützen.

Bist Du dabei direkt am Spielfeldrand im Einsatz?

Nein, ich sitze in einer speziellen Loge mit einem großen Bildschirm, auf dem ich Spielszenen bewerten kann. An meiner Seite ist ein Schiedsrichter-Coach, mit dem ich strittige Szenen gemeinsam bespreche.
Ich selbst habe keinen direkten Kontakt zu den Trainern, sondern kommuniziere mit den jeweiligen Sport-Managern, die wiederum die Anliegen der Coaches an mich weitergeben. Auf diese Weise wird der direkte Austausch mit den Trainern vermieden, und es entsteht ein neutraler, sachlicher Diskurs.

Ist das Halbfinale Deine erste Aufgabe als Serien-Manager in dieser Saison?

Nein, bereits im Viertelfinale zwischen den Kölner Haien und den Fischtown Pinguins Bremerhaven war ich in dieser Rolle im Einsatz.

Besteht die Möglichkeit, dass Du auch beim Finale der diesjährigen DEL-Saison zum Einsatz kommst?

Das ist durchaus möglich. Die Arbeit macht viel Spaß, und für mich ist es natürlich auch eine Weiterentwicklung. Schauen wir mal, wie sich die Liga entscheiden wird.

Dann drücken wir Dir die Daumen für das Finale – und wünschen Dir danach eine erholsame Sommerpause.

Vielen Dank – und sportliche Grüße an alle Fans, Sponsoren und Unterstützer!

Foto: © Christof Kreutzer